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Le Parcellaire

 

Ewige Geschichte vom Europa des Nordens gegen den Süden (einschliesslich Sprache), so wie sie sich abspielt im Katharer-Land (Ariège).
 
“Es ist ein Flecken Grün, wo ein Fluss singt ...”, so könnte man die Geschichte des Parcellaire anfangen. Der Fluss heisst die Rise. Auf der Höhe der Mühle von Cussou trennt sie diskret unsere im Languedoc gelegenen Wiesen von denen, die unsere sind in der Gascogne, genau unterhalb des Castet de Toch und der Stelle, wo der Hügel anfängt, ins Tal abzufallen, auf der Höhe der Linde und der riesigen Kastanien, die Jupiters Blitz überlebt haben und auch die räuberischen Zenturionen, die jämmerlichen, unter der Sonne verdrehten und verbogenen und von Wurzeln genährten Kreaturen die Herden weggenommen haben. Die Rise vergisst hier das sarazenische rhâ, das hinten in den Kehlen rollt, um besser in den ebenmässigen Fluss der römisch-franzilianischen  Sprache  einzufliessen, Sprache, die an den Höfen des Nordens stagniert, wo die Bourrée schon lange der Pavane gewichen ist ...
 
Ich kaufe also von Quintius, Einnehmer Cäsars, diese Parzellen zurück, die fremde Söldner der Comtessa der Troubadoure entrissen hatten; eine Gräfin, die auf keinen Fall, möge es den Jongleuren der rue des Ecoles gefallen oder nicht, die Mama von Baron Jesus sein könnte; diese Erde, gegen die der Anonyme Autor der Vie de Sainte Catherine, im Dialekt der Somme, sich hüten wird, weiterhin zu dekretieren :
     “E tout li kien de la contree pisseront sus ganbe levee.” 
     (Und alle Hunde der Gegend werden darauf mit gehobenem Bein pissen.)
 

Le Parcellaire, a charming book written with a mocking smile, simple and mysterious at the same time. The long sentences are not, of course, exactly ‘simple’, nor can the cutting sharpness, the exact hitting of the sensitive spot be ignored and there are passages which are a closed book awaiting exploration. The span is large : from Rome and Greece to the present day, all of this in the setting if not the material of a Pyrenean countryside.

There is somehow an underlying melancholy mood, something that makes one want to cry without knowing what it is, but then fortunately it all ends with a big feast and hasn’t the world in all corners been like that at all times?

Übersetzung : Dagmar Coward Kuschke (Tübingen)

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