
Bei der Fontäne-Becken-Waschhaus gibt der linke Hahn Wasser, das aus einer Quelle stammt, während aus dem anderen Hahn ein durchsichtiges, aber etwas schweres Kristall fliesst, das von einer anderen Quelle kommen soll. Eine anonyme Hand hat einen Strauss Feldblumen in einem aus einem Gaststättenregal entkommenen Stielglas auf den Zement gestellt. Die fragliche Parzelle, frisch unter der Sonne, beschreibt etwas wie eine Plattform aus bemoosten Steinen, die begrenzt wird von riesigen Bäumen, eine Art Noahs Arche mit Masten, die den Himmel verdecken würden. Nicht dass der Patriarch die Rebe erfunden hätte oder dass diese leicht auf diesem hohen gaskonischen Land Frucht brächte, ausser diesen Spuren von Kletterwein, den die Legionäre Roms hier und da hinter sich fallen liessen, um, wie Däumlinge, nach einmal beendeter Dienstzeit die Wege zurück in die ewige Stadt besser zu finden, bedrängt von den Erinnerungsbildern der Gaditanae*, deren wogende Hüften, geneigt bis zur Erde, soviel Entzücken hervorriefen.

*Gaditanae, Einwohnerinnen von Cadix in Spanien, bekannt für ihre lasziven Tänze.
Der Wein, die Legionäre Roms führten ihn in der Narbonnaise ein in der Gegend von la Clape oder von Barbaira und fanden ihn manchmal so sehr nach ihrem Geschmack, dass sie, wenn die Stunde der Pensionierung geschlagen hatte, zurückkamen und sich in diesem ehemals besetzten Land niederliessen, wie diese Adjudanten der Cafarellus Kaserne, die, mit zum Beruf passenden Gesicht, Kneipen auf der anderen Strassenseite gegenüber ihrem ehemaligen Wachlokal eröffneten.
Die Weine Frankreichs in der Literatur - Juli 44
Bei Radio Paris National : “die Weine Frankreichs in der Literatur”, die doch eine andere Sache sind als diese Weine von Alba, von Sorrent, von Fondi, von Trifolin, von Signia, von Tarent, alle die V.D.Q.S. und nicht der Sabinum, der Wein von Horaz oder der Wein von Setia (der Lieblingswein von Augustus) oder der Wein von Flassa, den man trinkt und den man nicht vergisst.
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